Organized By Merle Lohmann
St. Marien-Kirche (Friedenstraße 8) (52.171612, 14.249080)
„EIN STÜCK, DAS KEIN THEATER SPIELEN UND KEIN PUBLIKUM SEHEN WILL.“ Der DSP-Kurs des 12. Jahrgangs unter Leitung von Georg Jessen nimmt diese Herausforderung an und lädt Sie und Euch zur Aufführung eines der bedeutendsten Dramen der Nachkriegszeit ein - DRAUSSEN VOR DER TÜR von Wolfgang Borchert. Gemäß dem Titel und den Bauarbeiten am Gymnasium Rechnung tragend, haben wir eine angemessene Spielstätte gefunden. Wir führen auf in der Kirche ST. MARIEN in der FRIEDENSTRAßE 8 (dort, wo die Weihnachtskonzerte immer stattfinden!) und zwar am FREITAG, den 14. MÄRZ, und SAMSTAG, den 15. MÄRZ 2014, um jeweils 19:30 Uhr. DER EINTRITT IST FREI, um eine freiwillige Spende wird gebeten. Inhalt: Ein Mann kommt nach Deutschland. Er ist lange weg gewesen der Mann. Zuerst im Krieg, dann in russischer Kriegsgefangenschaft. Nun ist er wieder da und möchte in sein altes Leben zurück, doch dieses gibt es nicht mehr. Hamburg liegt in Trümmern, seine Frau ist mit einem anderen zusammen, sein Sohn tot, seine Eltern haben sich umgebracht. Die Gesellschaft will nicht mehr an den Krieg erinnert werden und so bleibt Beckmann, der weiter mit seinen Traumata zwischen Krieg und Heimkehr kämpft, ein Stachel im Fleisch der Gesellschaft, die ihm den Wiedereintritt versagt und ihn „draußen vor der Tür“ lässt. Sogar die Elbe, in der er sich umbringen möchte, spült ihn wieder an Land. Borcherts einziges Drama bietet Identifikationsansätze für eine ganze Nachkriegsgeneration, der man ihre Jugend geraubt hat und die sich als unerwünscht und verloren begreift. „Draußen vor der Tür“ kann als Beispiel eines „Anti-Kriegsdramas“ angesehen werden und gehört zu den wichtigen Werken der Nachkriegszeit. Wir freuen uns auf Sie/Euch! Der DSP-Kurs Jessen