Organized By Fsr Basamasababe
Hamburg (53.555157, 10.018257)
Hochschulen können Erhebliches für die Lösung gesellschaftlicher Probleme und eine zivile Entwicklung der Gesellschaft beitragen. Wissenschaftlich können die Ursachen von Krieg sowie der Bedingungen von Frieden, eine Lösung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krise im Sinne der Bevölkerung, die Überwindung weltweiter sozialer Ungleichheit und ökologischer Zerstörung und zivile Konfliktlösungen ergründet werden. Wie sieht Wissenschaft aus, die sich in den Dienst des Menschen stellt, sich also wissenschaftlich mit den Widersprüchen der Gesellschaft auseinandersetzt, und was steht dem entgegen? Wie muss eine Hochschule organisiert sein, so dass ein gesellschaftlich verantwortliches Handeln ihrer Mitglieder, sowie die kritische Reflexion der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Interessen der Zeit ermöglicht und gefördert werden? Welche positive Bedeutung für alle kann dabei die eigene und gemeinsame wissenschaftliche Betätigung haben? Im Widerspruch zur gesellschaftlichen Verantwortung der Hochschulen steht die Einflussnahme von Wirtschaftsinteressen auf die Institutionen von Bildung und Wissenschaft. Die Hochschulen sollen dafür wie Unternehmen funktionieren, wissenschaftliche Tätigkeit einzig dem Zweck des unmittelbaren Nutzens für Profitmaximierung dienen. Dabei hat das BA/MA System vor allem eine Funktion: die inhaltliche und zeitliche Gängelung der Studierenden und Lehrenden, in kürzester Zeit nur noch das zu lernen bzw. zu lehren, was zur Qualifizierung für die unmittelbare Verwertbarkeit als Arbeitskraft nötig erscheint. Jeder kritische Gesellschaftsbezug, jede langfristige Entwicklungsperspektive und allgemeinbildende Aspekte sollen so ins Abseits gedrängt werden. Wir wollen die vorgefundenen Studienbedingungen nicht als gegeben und unabänderlich hinnehmen, sondern Einfluss auf die Gestaltung unseres Studiums, auf die Inhalte und die Organisation nehmen. Dafür organisier der FSR Soziale Arbeit & Bildung und Erziehung in der Kindheit zusammen mit dem AStA eine hochschulweite Fachtagung, auf der wir über die Bedingungen an den Hochschulen und die Voraussetzungen und Möglichkeiten für eine kritische Wissenschaft diskutieren wollen. (Fachtagung des FSR Soziale Arbeit & Bildung und Erziehung in der Kindheit zusammen mit dem AStA Haw Hamburg) Programm: Donnerstag, 28.11 Die gescheiterte Hochschulreform - warum die „unternehmerische Hochschule“ nicht funktioniert (Vortrag und Diskussion mit Torsten Bultmann (Bund demokratischer Wissenschaftler)) Versammlungsstätte,14:30- 17 Uhr Freitag, 29.11. Begrüßung und Vorstellung der Workshops 10:00- 10:45 Workshops: 11:00 – 13:30 Uhr Solidarität oder Konkurrenz am Beispiel des Zuteilungsverfahrens (FSR Soziale Arbeit & Bildung und Erziehung in der Kindheit mit Studierenden aus Berlin) R. 0.15 Prekäres Praktikum - 0 €* sind nicht genug! (Junger DBSH Hamburg und das Netzwerk prekäres Praktikum) R.0.23 Betriebswirtschaftlich oder Weltoffen? (Zur Novelle des Hamburger Hochschulgesetzt GEW und Fachschaftsrätekonferenz der Uni Hamburg) Theaterraum Abschlussvortrag - „Was ist kritische Wissenschaft?“ (mit Prof. Dr. Morus Markard (Psychologie Professor an der FU Berlin) Versammlungsstätte, 15:00- 17:30