Organized By Carsten Uesbeck
Hengtestraße 43,Coesfeld (51.948410, 7.158935)
Zum 4. Mal veranstalten wir den Coesfelder Rainbowflash am IDAHOT. Lass' Deine Nachricht gegen Homo- und Transphobie in den Himmel aufsteigen. IDAHOT? Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich der Internationale Tag gegen Homophobie & Transphobie (International Day Against Homophobia & Transphobia), der jedes Jahr am 17. Mai stattfindet. Homosexualität ist keine Krankheit! Am 17. Mai 1990 beschloss die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) längst Überfälliges: Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen. Der 17. Mai wurde daraufhin zum Internationalen Tag gegen Homophobie ausgerufen. Das Europäische Parlament betonte im Januar 2006, dass Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung auf das Schärfste verurteilt wird – eine Kampfansage gegen Homophobie und Hassgewalt, der alle Mitgliedstaaten verpflichtet sind. „Schwule Sau!“ Ein Schimpfwort macht unliebsame Karriere, besonders unter Jugendlichen: „Schwule Sau!“ – beileibe keine Bagatelle, sondern ein Angriff auf das Selbstbestimmungsrecht und die auf Gleichheitsgrundsätzen aufbauende Solidargemeinschaft. Emanzipatorische Aufklärungsarbeit zu leisten, ob in der Schule oder der allgemeinen Öffentlichkeit, ist daher eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Nach wie vor werden Homosexuelle verfolgt, inhaftiert, sogar hingerichtet. Diskriminierung, Ausgrenzung, Gewalt: Trotz Streichung des §175 im Jahre 1994, Einführung der „Homo-Ehe“ und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ist eine breite gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber Homosexuellen in Deutschland keineswegs selbstverständlich. In anderen Ländern verhallt der Ruf nach Toleranz gänzlich ungehört, Homosexualität wird gar als Straftat verfolgt: Noch in jüngster Zeit fanden öffentliche Hinrichtungen von schwulen Jugendlichen in Saudi-Arabien und Iran statt – Menschenrechtsverletzungen, die nicht hinnehmbar sind.