Organized By Ausland
Lychener Strasse 60,Berlin (52.544810, 13.419590)
http://www.ausland.berlin/anna-schimkat-oker Doors 20:00, Start 21:00 Anna Schimkat -solo concert- http://annaschimkat.de/ https://soundcloud.com/annaschimkat Oker Torstein Lavik Larsen - trumpet Fredrik Rasten - guitar Jan Martin Gismervik - drums/percussion Adrian Fiskum Myhr - double bass https://soundcloud.com/okerband ----------------- Oker (Norwegian for ochre) is an acoustic improvising quartet. The pieces can be long in duration with rich textures in gradual change, but also spontaneous and open. The ensemble balances between airy gestures and dense collective blocks of sound. https://www.youtube.com/watch?v=EVXCmkGDi6w Anna Schimkat performs a new work specifically composed for tonight during her current resideny at Institut ür alles Mögliche: Rezeption, Perzeption und Apperzeption. Das sind die drei Stufen der Wahrnehmung, wie sie Gottfried Wilhelm Leibniz im 17. Jhd in seiner Monadologie festhielt. Die Apperzeption ist die Stufe der Wahrnehmung, die das sinnlich Erfahrene aufmerksam behandelt, ins Bewusstsein erhebt und in einen Zusammenhang setzt, aus dem die Entscheidung zu einer Handlung folgen kann. Anna Schimkat hinterfragt in ihren Installationen und Objekten den vorgefundenen Raum, entwickelt neue Wahrnehmungsräume und konzentriert sich auf den Klang (darin). Der (zufällig) gefundene Ton der Dinge und Umgebung ist dabei Inspiration und Grundlage. Wie würde die Welt aussehen wenn wir die Geräusche des Alltags als Farben sehen würden? Ob am Fließband, in der Eisengießerei, im Schnellzug, im Krankenhaus, im Shoppingcenter oder beim Staubsaugen, die alltäglichen akustischen Phänomene, die die „Tonspur“ unseres zivilisatorischen Lebens ausbilden, unterscheiden sich zum einen in das als wertvoll erlebte Hören, etwa bei ausgewählter Musik oder Gesprächen, zum anderen in ein erzwungenes Hören derer Geräusche, die wir zumeist als störend empfinden. Das Ohr ist unter den beiden Distanzsinnen der Nahsinn. Viele Klänge und Geräusche können geradezu körperlich erlebt werden, nämlich nicht allein mit den Ohren, sondern über die Haut und mit dem ganzen Körper. Um allen Sinnen eine gleichzeitige Erfahrung zu ermöglichen, um die Aufnahme in der Wahrnehmung der Betrachter zu intensivieren und um das Konzentrationsvermögen beim Hören zu erhöhen, ordne ich nach dem Vorbild des Synästhetikers und Komponisten Alexander Nikolajewitsch Skrjabin (1872 - 1915) farbiges Licht den Klängen zu. Im Rahmen der aktuellen künstlerischen Forschungsarbeit wird im Live-Installations-Konzert-Experiment eine Farbe behandelt werden. Exklusiv für das Ausland ausgesucht und für den Abend komponiert. Der Auftritt wird das Zwischenergebnis des Aufenthaltes zur "Session" im "Büro für bestimmte Dinge" im Institut für alles Mögliche zeigen. (29.2.16-6.3.16)